Die Nachfrage nach Gold steigt, meldete am 29. August 2021 Gold-News.org. Die Unze Gold kostet nun Mitte September 2021 rund 1.492 Euro. Das sind 136 Euro mehr als noch vor 3 Jahren. Warum steigt die Nachfrage? Und warum ist das Gold selbst beim heutigen Preis nicht zu teuer?
Diese beiden Fragen beantworten die liechtensteinischen Vermögensverwalter Mark Valek und Ronald-Peter Stöferle (Partner der Incrementum AG aus Schaan) in ihrem In-Gold-we-trust-report-2021, der am 27. Mai 2021 veröffentlicht wurde. Dieser jährlich erscheinende Report gilt als Goldstandard aller Goldstudien, so das Wall Street Journal.
Zunächst zur steigenden Nachfrage nach Gold
Mark Valeks diesjährige Erkenntnis lautet wenig erfreulich für den Lebensalltag: „Negative Realzinsen sind die neue Normalität“. Das Titelbild des Reports zeigt die New Yorker Freiheitsstatue, der das Wasser bis zur Brust steht. Valek spricht von einem „monetären Klimawandel“. Schon im Vorjahr sagten die Autoren voraus: „Es ist sehr gut möglich, dass die experimentelle Geldpolitik eine Renaissance von Hard Assets auslösen wird.“ Ihre Studie belegt, dass es so gekommen ist und so weiter geht.
Eine dieser Hard Assets ist Gold
Um jedermann Zugang zu physischem Gold zu ermöglichen, hat sich die Schweizer GOLD TO GO AG auf den Vertrieb von Goldautomaten spezialisiert.
Rudolf Engelsberger (59), CEO der GOLD TO GO AG, sagte im Interview mit Business-Leaders.net: „Jeder soll unkompliziert Zugang zu physischem Gold bekommen.“
Mit seinen unkompliziert und für alle zugänglichen Automaten richtet sich GOLD TO GO an eine neue Generation Goldkäufer, zu deren Lebensrealität weder Terminvereinbarungen bei der Bank noch das Ausfüllen analoger Formulare gehört. Mit GOLD TO GO dauert der Goldkauf nur 20 Sekunden – einfach, unbürokratisch und zeitgemäß, so Engelsberger auf Youtube.
Wie groß der Bedarf an Gold zum Sofortmitnehmen ist, erlebte das Schweizer Goldhandelshaus gleich bei der Einweihung ihres ersten Goldautomaten in der Pizzeria H’ugo’s am Münchner Promenadeplatz 1 am 30. Juni 2021. Am Ende verwandelten sogar die Kellner ihr Trinkgeld am Automaten in Gold.
Inzwischen wird die Liste er Goldautomaten-Standorte immer länger. Sie reicht bereits von Auto Zitzmann in Nürnberg über das Olympiaeinkaufszentrum in München bis zur Raiffeisenbank Pfaffenofen an der Glonn. Und wächst rasant.
Durch Direkteinkauf ist das GOLD TO GO nicht zu teuer
Das Goldhandelshaus kauft das Automatengold bei LBMA-zertifizierten Scheideanstalten direkt ein und kann es deshalb erschwinglich für jedermann auch in kleiner Stückelung gleich zum schnellen Mitnehmen anbieten (to go).
Schneller kommt man nicht zu physischem Gold.
Viele Privatanleger sind allerdings unsicher und fragen sich:
Ist Gold allgemein doch zu teuer?
Die Antwort gibt Ronald-Peter Stöferle aus Wien, Managing Partner & Fondsmanager der liechtensteiner Vermögensverwaltung Incrementum AG und Vortragender an der Wiener Börse Akademie, in seinem In Gold We Trust-Report 2021, wie folgt: „Unserer Meinung nach nein. Gold ist sogar sehr, sehr billig. Sehr preiswert im Moment.
Stöferle zeigte bei der Präsentation des Reports am 27. Mai 2021 eine Goldperformance über 50 Jahre von Januar 1971 bis April 2021: „Sie sehen auf diesem Chart, dass wir das inflationsbereinigte Allzeithoch von 2.215 US-Dollar (1.814 Euro) noch nicht erreicht haben. Wir präsentieren im diesjährigen Report ein neues Modell, ein Optionsmodell, das uns suggeriert, dass wir im Laufe dieses Jahres noch neue Einzelhochs sehen könnten… Wir kommen zu dem Conclusio, dass Gold auf diesem Niveau wirklich preiswert ist und das Chance-Risiko-Profil bei Gold im Moment exzellent ist.“
Bereits im Jahr 2019 riet trotz des damaligen Goldpreis-Höhenfluges von rund 1.356 Euro für eine Unze der US-Investment-Veteran Mark Mobius (Gründer der Investmentgesellschaft Mobius Capital Partners LLP) im Bloomberg-Interview am 21. August 2019: „Buy Gold At Any Level“, also: Kaufen Sie Gold bei jedem Goldpreis!
Aber sind knapp 1.500 Euro für eine Unze Gold nicht doch abschreckend?
Professor Dr. Uwe Starke (57), Gründer und Inhaber des Münchener Goldhandelshauses PARTUMGOLD Deutschland GmbH (ein von der Schweizer Wirtschaftsauskunft SCOREDEX GmbH aus Zürich geprüfter Anbieter) und Geschäftsführer der Münchener GTG Service GmbH (ein Tochterunternehmen der GOLD TO GO AG), antwortete dem Portal Gold-Reporter.com auf die Frage, ob der Preis nicht abschreckend sei:
„Nein, ich gebe Fondsinvestor Mobius Recht, wenn er sagt: ‚Die langfristigen Perspektiven von Gold sind rauf, rauf, rauf.‘ Und der Grund, warum er das sagt, ist: Das Geldangebot geht rauf, rauf und rauf. Der Goldpreis muss weiter steigen, weil die Geldmenge immer stärker wächst. Es gibt sonst kein reales Gegengewicht mehr dazu.“ (FM)